Dschungelcamp die 8.: Was für ein Auftritt!

Nun gehts wieder los! Rund 14 Tage täglich Dschungelcamp auf RTL. Diesmal haben sie aber eine brillante Mischung aus Chaoten ins Camp gelassen. Die 8. Staffel Ich bin ein Star – holt mich hier raus hat KonfliktpotMr. Ruck-Zuck,ential für zwei. Das Sendekonzept ist etwas umgestellt, es wird weniger Package im Hotel gezeigt, sondern geht zügig zur Sache. Und das ist gut so. Sehr gute Idee mit dem Fallschirmsprung, bei dem der erste die Maske fallen lassen musste. Auch Der Wendler beginnt zu blättern und von der Terrorziege Larissa haben wir nichts anderes erwartet. Aber, dass sie mit Sarah Knappik um den ersten Platz der total unreif und Bescheuerten ringt, war eine echte Überraschung. Gleich am ersten Tag!

Armutzuwanderung in Australien: Ich bin ein Star – holt mich raus!

Die Auftritte der Stars am haiversseuchten Sund der australischen Westküste waren mal wieder total beknackt. Man sieht die Masken schon blättern, noch ehe sie dynamisch vom Motorboot angehüpft kamen. Einige, wie Tanja Schumann, sabbeln sich um Kopf und Kragen, andere wie Jochen Bendel und Mola Adebisi hauten extrem auf die Kacke. Während Melanie Müller nach allen Regeln der Kunst aber nicht unsympathisch ablästerte, wirkt die vollkommen überdrehte Larissa Hohlbratze wie auf Droge. Während Marco Angelini mit seinem ständigen Österreich-Gequatsche harmlos nervte, erheischten sich andere Sympahtiepunkte beim Fernsehpublikum: Gabby Rinne, mit ihrer niedlichen Bräune, ihrem stolzen Brasilianismus und ihrem Humor; Julian Stoeckel, der die Sache ebenfalls leicht zu nehmen scheint, ebenfalls sehr lustig ist und sich sogar aus dem Flugzeug traute – alle Achtung; und nicht zu vergessen: Winfried Glatzeder, der mit seiner abgeklärten Reife und seinem Ausdrucksvermögen ruhig und bestimmt den Wahnsinn angeht.

Corinna Drews kam nicht gut rüber. Überraschend fand ich, dass sie gar nicht Jürgens aktuelle Frau ist. Da heben sie mich aber reingelegt. Ich meine, mich interessiert das überhaupt nicht, wer wessen Frau gewesen ist und weshalb. Über Michael Wendler müssen wir nicht reden. Ihn haben sie angeheuert, weil er so ist, wie er ist. Und um ihn zu zerlegen, was schon mit der ersten Dschungelprüfung gelang. Der Wendler ist ein Selbstbewusstseins-Ungeheuer, das selbst in Dschungelunterhose keinen durchtrainierten Körper zeigen darf.

Der Wendler sagt ja, er sei „die geilste Sau der Welt“. Woher er das hat oder wer ihm das eingeredet hat, weiß niemand. Jedenfalls wurde Mister Teufelskerl durch die 1. Dschungelprüfung – der „Dschungeltherapie“ – mächtig ausgebremst und durchtherapiert. Vermutlich das erste Mal seit Teenietagen, dass er der richtigen Welt ins Auge blicken musste. Gut, dass er sich hinterher am Lagerfeuer ausheulen konnte und mit Abpfiff drohte. Gut für die Quote. Und so steht er immer im Mittelpunkt. Er fühlte sich gedemütigt und schlecht behandelt, allein gelassen, weil niemand sich nach der Schmodderparty bei der Dschungelpüfung um ihn kümmerte. Der Arme.

Und das, wo er vorher im Interview gesagt hat: „Ich bin wirklich eine harte Sau. Ich halte einiges aus. Aber natürlich gibt es Punkte, die dazu führen können, dass man sagt: ‚Ich steige aus.‘ Wenn es psychisch gar nicht mehr geht, würde ich das machen.“

Larissa geht uns allen schon mächtig auf den Zeiger. Offenbar wird alles, was Heidi Klum anfasst nicht nur zu Gold, sondern manchmal auch zu Brot und Ziege. Für Frau Ganzehrlich – das häufigste Vorwort, das sie benutzt – Prinzessin Ohnescheiß ist eine Zicke gar nichts Schlechtes: „Eine Zicke ist für mich jemand, der selbstbewusst ist, der eine eigene Meinung hat und die vertritt.“ Aha. Muss ihr Georgina ins Ohr gebrochen haben. Dabei hat sich Larissa nach eigenem Bekunden das Dschungelcamp vorher „gar nicht angeschaut“.

Melanie sagte schon am Anfang zu uns Zuschauern: „Die ist völlig verbimmelt und völlig verbammelt und wird aus allen tierisch auf den Sack gehen.“ Larissa selbst („Ich gebe nicht auf!“) glaubt, sie würde nach dem Dschungelcamp einen Schaden haben. Dazu meinte Daniel, dass RTL die ganze Sache filmt, um Beweise zuhaben, dass es sich um einen Altschaden bei Larissa handelt und nicht durch die Promi-Show verursacht wurde. „Ich fühle mich schon … unverstanden“, sagt Larissa, „ich krieg gleich ne Panikattake.“ Winfried hatte schon am ersten Tag im Camp die Schnauze voll und hat ihr gegenüber eine klare Ansage gemacht. Eine Levite voll auf den Punkt. Der Larissa hat vermutlich noch nie jemand einen Spiegel vorgehalten und die Meinung ruhig und klar gesagt. Die armen Eltern!

Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!Larissa Marolt

Doch eins beruhigt uns, nämlich wenn Larissa sagt: „Ich bin auch glücklich mit mir allein und im Moment ist für mich der falsche Zeitpunkt, um sich auf eine lange Bindung einzulassen.“ Sie muss die nächste Dschungelprüfung machen. Und das ist auch gut so.

Mächtig viel Konflikt-Potential im Dschungelcamp 2014

Fassen wir an dieser Stelle noch ein paar Statements und Eindrücke über die Promis im Dschungelcamp zusammen.

Dass Mola beim überraschenden Fallschirmspringen gekniffen hat, ist in Ordnung und zu respektieren. Hat er ja sicherheitshalber vorher schon geäußert: „Es wird wahrscheinlich härter werden, als ich es jetzt annehme. Ich glaube aber auch, dass ich nicht daran zerbrechen werde, weil ich mich nicht quälen werde und wenn es nötig ist, abbreche. Ich kann mich nicht quälen und möchte auch nicht, dass das jemand sieht.“

Ich meinte, ich fand diesen Mr. Boxhandschuh noch nie interessant oder spannend. Im Gegenteil – ich fand der nervig. Er ist jedenfalls gut, so schätze ich die Lage ein, für großangelegten Zoff im Camp. Er selbst verspricht sich von der Teilnahme … gar nichts. Natürlich nicht. Und Ignoranz macht ihn „bisschen aggressiv“, wie er sagt. Das verstehe ich.

Tanja hält an ihrer Clownrolle fest. Ist also eingeschliffen. Mal sehen, wie lange sie es durchhält, das Rumgespacke aufrecht zu erhalten. „Du schaffst das – DU schaffst das, du geisteskranker Vogel du!“

Melanie sagt von sich, dass sie eine richtige „Trash-Teenie-Alte“ sei und ist dabei durchaus sympathisch und auch … sexy. „Wenn es mir zu viel wird, kann es von mir schon eine Ansage geben. Wenn andere streiten, gehe ich ganz gern dazwischen, denn man muss dort ja nicht zum ‚Asi‘ mutieren.“

Julian, das schwule Priesterchen aus der Modewelt, punktet auch in Sachen Sympathie und Humor. Er hat Potential zum Dschungelkönig. Muss dazu aber noch ein Bisschen Action machen. „Warum ich ins DC gehe? Warum gehst du arbeiten?“

„Ich könnte mir eine Romanze mit allen vorstellen, mit schönen Frauen und mit schönen Männern. Hauptsache sie sind unter dreißig Jahren, muskulös und schön, haben gemachte Brüste, und sehen nicht aus, als würden sie unterm Tisch hängen. Ich bin für alles offen. Ich bin schon seit ca. 300 Jahren Single und gespannt darauf, was im Camp passieren wird. Ich werde dort keinen Sex haben. Das ist das, worunter ich am meisten leiden werde.“

Jochen, Mr. Ruck-Zuck, ist eine „junge Gazelle mit großem Sack-geh-Potential“. Er sagt: „Nein, mal im Ernst, ich ziehe da nicht ein, um meinen Body zu zeigen, sondern um eine gute Zeit zu haben.“

Gabby kannte ich bisher nicht. Türlich nicht. Sie singt zur schlechten Musik. Auch klar. RTL halt. „Sie ist ne geisteskranke Nudel. Potential zur Dschungel-Schlange“, wie Melanie urteilt. Finde ich nicht, bisher ist sie witzig und sympathisch. Außer dass sie etwas zu sehr mit ihren Brazil-Scheiß auf Nerven geht.

„Wir sind so daran gewöhnt immer ein Smartphone bei uns zu haben. Aber das ist überbewertet. Wir sollten einmal realisieren, worauf es wirklich ankommt – nämlich menschliche Werte. Da finde ich es schön, dass das einmal zur Geltung kommt.“

Corinna Drews werden wir kaum bemerkten. Bislang sehr unsympathisch. Jürgen ist ihr Ex-Ex-Ex-Mann, die Ehe 30 Jahre her. Aber: Sie kann gar nicht lügen. Das wär also schon mal eine, eine Lüge.
„Leicht zu brechen bin ich nicht.“
Haben Sie gar keine Angst?
„Nein, überhaupt nicht.“
Sie kann nicht lügen.

Marco aus Österreich, was er ständig betont, als wäre Österreich Brasilien, ist der singende Arzt. Mein Gott. Er ist wahrscheinlich völlig überschätzt. „Weil ich Österreicher bin, lustig bin, weil ich in der Natur aufgewachsen bin und das Abenteuer suche. Außerdem möchte ich zeigen, dass ein Mediziner auch eine ‚Crazy-Seite‘ hat, und dass man seriöse Themen mit Verrücktheit kombinieren kann.“

Winfried – „So Menschen, wie Larissa, habe ich noch nicht kennen gelernt.“ – ist vermutlich der einzige wirkliche Star und der einzige mit menschlicher Reife im Dschungelcamp. Er will endlich bekannt werden und viele, viele Leute erreichen. Bitte schön. Warum eigentlich? „Es ist ähnlich wie bei einer neuen Theaterinszenierung: Es gibt immer zehn Leute, die ich vorher noch nicht kenne und wo dann Konflikte entstehen während der Probenarbeit. Auch im Dschungelcamp gibt es Menschen, die vielleicht ungeduldiger sind, wenn es darum geht mit anderen auszukommen. Und das ist das eigentliche Abenteuer, das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Persönlichkeiten. Außerdem macht es mir Freude, die entsetzten Gesichter meiner Schauspielkollegen zu sehen, die sich fragen, warum ich da mitmache. Das Honorar ist natürlich auch schön.” “ Ich habe nur gehört, dass Menschen, wenn sie zu lange Bohnen essen, verrückt werden. Wir kriegen ja auch nur Bohnen und Reis, viele leiden dann an Verstopfungen. Ich werde dann irgendwann den Doktor nach einem Einlauf fragen.“

Jetzt sind sie drin!

Lassen wir Oliver Kalkofe auf Facebook noch einmal zu Wort kommen:
#Dschungelcamp #LarissaPhobie
Das Schunkelcamp ist noch keine zwei Stunden alt
und das ganze Land leidet bereits unter massiver Larissaphobie!
Also Angst vor atmender Doofheit und nevtötender Egoarschigkeit.
Hätte ja keiner gedacht, dass einem neben dieser kreischenden Evolutions-Sackgasse so ein Wendler fast noch sympathisch erscheinen könnte…
Wie wird man so?
Und wie kann man als so ein blondierter Bewegtfleisch-Zellhaufen dann noch so von sich selbst überzeugt sein?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert