Im Dschungelcamp sind ja nicht nur die Quarktaschen, Lästerschwestern und Motzbrocken nervig – auch Heulsusen bringen uns Zuschauer an den Rande der Zappmaschine. Diese Rolle hatte sich Anya – An-i-ya, bitte! – in diesem Jahr hart erarbeitet.
Anya Elsner ist irgendwie Model, weil sie mal bei Germany´s Next Topmodel war und mit 19 oder 20 das Campkücken der 17. Staffel Dschungelcamp. Und das wars dann auch. Obwohl ist in der Dschungelprüfung mit Kim tapfer glänzte, wirkte sie oft überfordert. Sie konnte sich Kim nicht stellen, war als Teamchef vollkommen überfordert und schien bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Tränen auszubrechen.
Kann am Hunger gelegen haben – Hunger dürften „Models“ aber gewohnt sein – an der Hitze, den fremden Menschen, den Kameras, dem Irrsinn des Dschungelcamps. Kann aber auch an ihrer zerbrechlichen Jugend gelegen haben, der es an Reife, Souveränität und Bewusstsein fehlt. Liegt ja in der Natur der Sache, ist schon Ok.
Sie wirkte deplatziert und überflüssig, und es verwundert leicht, dass Sarah Kern vor ihr gegen musste. Aber nun ist es ja gut, nun ist der Fall für sie erledigt. Sie kann auch ohne Finale und ohne Dschungelkrone Karriere machen, wie sie selbst feststellte. Wenn sie das machen will, in dieser Schweinebranche. Aber das ist ihre Entscheidung. Wie es unserer Entscheidung war, NICHT für sie anzurufen.