Abgezockt und ausgerockt: Metalmann und Schnulzenheini verlassen das Camp

Wurd auch Zeit – zwei sind raus. Daniel DLo wurde von den Zuschauern rausgerufen, 4-Finger-Faultier Martin Kesici rief in großer Not den Satz „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Warum er das tat und ob er noch die voll Gage bekommt, die die BILD behauptet, darüber wird jetzt in Deutschland spekuliert. Das Boulevard-Blatt titelt gar „Martin Kesici ging, als er sein Honorar sicher hatte!“ Er selbst sagt: „Ick kann nicht eingesperrt sein. Ick kriege die Krise. Ick bin wie ein Tiger im Käfig. Das ist ganz schlimm für mich. Ick schaffe es nicht mehr. Ick muss hier raus. Ick bin viel zu freiheitsliebend, das ist so schlimm für mich.“

Ich glaube ihm jedenfalls kein Wort. Mag ja sein, dass er einen gewissen Freiheitsdran verspürt. Aber das kann nicht alles sein. Denn er hängt sehr an seiner Freundin, was mit seiner hier beschworenen Freiheitsliebe nicht zusammenpasst. Ganz zu Anfang meinte er, er wisse nicht, ob er das ohne seine Freundin schaffe.

Flatulenz-Martin wohnt also am Alexanderplatz. Er hat 6 amerikanische Aspirin geschmuggelt. Schlimm. Aber mit 15 hat er sich mit Koks erwischen lassen. Ist vorbestraft, zwei Jahre auf Bewährung. Mit 24 war der Höhepunkt seiner Kokainkarriere. Aber er beschwert sich, dass die BILD auf seiner Vergangenheit rumreitet – dabei macht er das in seiner letzten Nacht im Dschungelcamp.

Wie man es von solchen METAL-FUZZIS gewohnt ist, mimen sie nur den Harten. Innen ist der Kern so dermaßen weich und schwach, das nicht mal sie selbst daran glauben, dass es so etwas gibt. Er ist gegangen, weil er ohne seine Freundin nicht sein kann. Wie gesagt: Ganz schwaches Bild einen echten Schwachmaten! Der schafelt was von

Daniel ist wirklich traurig, dass ich gehe, weil ich für ihn eine Bezugsperson geworden bin. Ich bin derjenige, der vielleicht ein Vorbild in Sachen Gefühle und Überlegungen unter Kontrolle halten ist. Daniel handelt sehr stark aus Emotionen heraus und das ist ganz fatal. So ein Mensch bin ich absolut nicht. Ich überlege sehr viel und sehr lange über Entscheidungen nach und Daniel reagiert aus der Situation, das ist sein südländisches Blut. Ich hab probiert, ihm zu zeigen, dass man bevor man irgendetwas macht, sein Gefühl unterdrücken sollte und erst mal nachdenken sollte.“

Blödsinn. Er brauchte das Geld und machte dafür nicht mehr, als nötig war. Der Rest ging ihm am Arsch vorbei. Schon am ersten Tag kuckte er ziemlich blöd aus der Wäsche, man sah ihm an, dass er sich unwohl fühlte. Wie gesagt, weil er ohne seine bessere Hälfte nicht sein kann. Was für eine Beziehung!

Und ich behaupte, das Martin Kesici ohne mit der Wimper zu zucken gelogen hat, als er meinte, dass ihm sein Abbruch schon seit 1 bis 2 Tagen durch den Kopf ginge.

Dschungelprüfung mit Brigitte NielsenDschungelprüfung mit Brigitte Nielsen

Nun, diese Dschungelprüfung mit Brigidde und dem Rest der Bande auf der Tribüne fand ich persönlich nicht so spannend. Außerdem ist mir Biggi ein bisschen zu anbiederisch und toll-toll-toll. Mich interessiert mehr die Gruppendynamik. Und die gab es reichlich.

„Ihr Frauen seid alle so egoistisch“, wetterte Daniel in der Nacht und steigerte sich erneut in eine neurotische Raserei hinein. Man weiß natürlich nicht, was diese arme Sau in seiner Kindheit erlebt hat und ob er nicht vielleicht insgeheim die Mutter seines Sohnes damit meint. Er hat in jedem Fall versagt. Auch er ist einzig und allein wegen dem Geld im Dschungelcamp, einem Zukunftsplan scheint er nicht zu folgen.

„Ich glaube, ich hab ein ander Gesicht von Daniel gesehen.“, spricht Brigitte.
„Check in, check out“ – hier rein, da raus, rät sie Radost, von der ich immer noch nicht weiß, was genau sie eigentlich beruflich macht.
„Da wird er zu ein Tier, so eine böse Tier. Ich will nicht ein Mann so mit mir sprechen.“

Zwei Neurotiker: Ramona und DanielZwei Neurotiker live in Action: Ramona und Danie

Der Dschungel ist ein Spiegel der Gesellschaft. Es kann doch nicht sein, lieber RTL, das jedes Jahr für 14 Tage der ganze soziale Ballast hier verkippt wird.

Zu spät. Von Daniel sind wir ja jetzt erlöst und er darf eine Woche im Hotelzimmer heulen. Aber wir haben noch Ramona, die richtig einen an der Waffel hat. Sie ist schizoid und stark narzisstisch gestört.

Ramona fühlt sich von Rocco dauern provoziert und will nichts mehr hören. Stimmts, Bigi? Ab heute will sie diesen Kindergarten nicht mehr. Ramona ist echt scheiße. Selten einen so unsympathischen Menschen im Fernsehen gesehen, wie diesen Besen. „Alles was sie anfässt wird zu Stress.“ Doch wenn sie im Dschungeltelefon in die Kamera säuselt, man solle sie doch im Camp belassen, ist sie ganz Profi und wir begreifen, warum sie so lange den Fernsehgarten moderieren durfte. Sie ist in dieser Situation ein ganz andere Mensch. Das meine ich mit schizoid.

Und dieser Ton, dieser militärische Ton. Sie muss eine schreckliche Kindheit gehabt haben.
„Kim? Mach mal erst mal Folgendes: Diesen Weg frei!“

Ich schließ mich Dirk Back an: „Also, ich würde ihr kein Besteck mehr in die Hand geben. Noch ein paar Tage und sie fängt an hier Falschparker aufzuschreiben.“

„Mit Ramona zu sprechen hat offenbar keinen Sinn. Was aber total Sinn macht, ist ÜBER Ramona zu reden.“ Jazzy bricht zusammen und lästert sich in einer stillen Ecke einen zurecht. Sie schämt sich, im Dschungelcamp zu sein und weiß nicht, wie lange sie das noch kann. Später versucht sie die Schmach ihrer Lästerei ungeschehen zu machen, in dem sie Ramona zum Gespräch bitte, was diese aber ablehnt. „Och, nein, lass mal, das bringt nicht, lass es doch einfach, wie es ist.“ Gut, schnappt sich Jazzy eben die Micaela und sagt ihr ungefähr, was sie an ihr nicht mag. Micaela reagiert sehr gut und ist lange nicht so doof, wie Jazzy das gern hätte. Und stellt sich wie so oft heraus: Anderes herum wird ein Schuh draus. Jazzy ist die Doofe!

Ansprache des Dschungeldiktators im DschungelcampAnsprache des Dschungeldiktators im Dschungelcamp

Wir sind alle sensibel. Und nicht nur Martin und Daniel. Jeder Mensch ist ein verletzbares Wesen, jeder hat seine wunden Punkte, alle sind auch empfindlich, der eine mehr, der andere weniger. Martin aber ist irgendwie drunter, Daniel drüber, Ramona geht gar nicht, Jazzy orientierungslos, Vincent rübergeknallt und Micaela nackend. Micaela Schäfer, die eine ganze Nation zu Gynäkologen gemacht hat? Träge eine Hose? Aber nur kurz.

Doch das gerade der „Rocker“ als erstes FREIWILLIG rausgeht? Das Dschungelcamp hat doch alles, was ein Rockfestival auch hat: Zelten, Regen, Matsch, wenig Essen, wild herumpinkeln, fremde Menschen.

„Brauche motivier!“

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