Thorsten Legat mimt den Megatypen, eine Maschine, gibt das Tier, das alles schafft mit purer Kraft, mit purem Willen, allein mit Männlichkeit. Er denkt, so müssen Männer sein. Der glaubt, so wäre er heldenhaft und hätte die Dschungelkrone praktisch schon sicher. Er spielt sich auf, als Macker, als Taktiker, als jemand, der die Gesetze des Dschungels durchschaut hat. Was für ein Scheiß! Was für ein Irrtum.
Thorsten ist natürlich durch die Wand gesprungen. Er ist die größte Maschine der Welt. Der Dschungelheld und geilste Ficker von alles … Ein Thorsten Legat wirft nichts aus der Bahn – außer die deutsche Sprache! Bei Thorsten ist immer „alles gut“, obwohl alles Schmodder, Lüge oder Blödsinn ist. Thorsten ist sooooo bescheuert. Lässt sich von Elena anhimmeln und von Gigi zur Motivation ohrfeigen. Legat würde Gigi sofort rauswählen, wenn er könnte. Maschine-sein. So ein Schwachsinn. Menschsein, nicht Maschine. Maschinen sind dumm, gefühllos und funktionieren nur.
Und dieses Verlogene, dass mach „fick dich!/fickt euch“ im Fernsehen nicht sagen darf, weil Kinder zu schauen. Thorsten hat wirklich gar keine Ahnung, nicht die Leiseste. Fick dich ist ein Taktik. Diese Streitereiten für die Katz nehmen den ganze Energie weg. Thorstens verfickte gehobene Klasse. Warum sagt er immer „fickt euch“? Das ist Trash-TV. Für Legat hochstens Niveau. Da wollen wir nicht seine verfickte unterste Stufe kennen lernen.
„Ich glaube nicht, dass eine Frau das geschafft hätte!“, haut Thorsten in seiner dramatischen, selbsterhöhenden Art raus. Und er sei in seiner Dschungelprüfung, die nur ein Mann packen könnte, durch die Wand gesprungen. Er übertreibt in den Erzählungen, wie ein kleines Kind maßlos. Und es sieht so aus, als sei sein Männer- und Frauenbild genau das: Ein Bild eines kleines Kindes. Unreif, stereotyp, stark vereinfacht, um nicht zu sagen, primitiv.
Wie voll Thorsten den Mund nimmt. Schamlos, vollkommen unreflektiert, versimpelt und hart gegen sich selbst. Kein gutes Vorbild. Keine gute Selbstfürsorge.
Thorsten ist ein Spinner. Der die deutsche Sprache, Menschen und am Ende sich selber falsch einschätzt, überschätzt und unterschätzt.
Thorsten Legat kann kein Vorbild sein. Nicht fürs Mannsein und nicht für Charakterstärke. Männer sind nicht nur stark und hart. Charakterstärke zeigt sich nicht verbal im Fernsehen. Mag sein, dass Legat ein gutes Herz hat und ein super Typ ist, ein Freund. Aber er ist auch ein Schatten von Männlichkeit, ein Mann, der Männer wie Frauen in feste Schubladen steckt und bisher nicht mitbekommen hat, was die Stunde geschlagen hat.
Er hat das Dschungelcamp zurecht verlassen. Er war kaum noch zu ertragen. Durch die Wand gesprungen. Lächerlich. Das war genauso, wie das Zerbeißen des anfliegenden Asteroiden.