Dschungelcamp Tag 7 – Klöten-Klaus als Donnergott

Angeblich hätte eine Bohne gerecht, um Klaus Gedärm in Aufruhr zu versetzen. Die verschlossene Tür des Dschungelklos wackelte als Klöten-Klaus die Ködelwanne voll schiss und herzhaft in die Welt trompetete. „Klaus ist wieder auf Toilette und ist laut“. Er erfreut sich einer prächtigen Verdauung und lässt Fernsehdeutschland freimütig daran teilhaben. Sein Gestöhne und Geschreie untermalt die Dschungel-Furzerei. Und das bei der erneuten Hitze im Camp. Was Little-Joey („Jch hab echt Schwingungen.“), der sich wieder gefangen hat, köstlich amüsierte. Auch die Gruppendynamik im Camp sorgte für mächtig viel Wind. Ein Gezoffe und Geläster, Gestreite und Geplapper – wie das Dschungelcamp an sich weit ab von jeglicher Zivilisation, also von irgendeiner Form von Streitkultur. Das ist recht armselig. Allen voran der hässliche Terrorvogel Georgina, gefolgt von den dicken Zicken „Mutter von“ und „Tochter von“. Der Rest hält sich einigermaßen. Aber die Verkorkstheit der völlig vermurksten Georgina und die fetten Lästereien von Mutter Katze färben langsam auf die designierte Dschungelköniging Olivia negativ ab.

Warum sich die offenbar vollkommen ungebildete – früher hätte man gesagt: „unerzogene“ – Georgina darüber freut, dass sie den Umsympathiewert von Sarah Dingens übertrumpft hat, wird ihr Geheimnis bleiben. Sie lebt halt in ihrer eigenen, kleinen, dämlichen DJ- und CLubtour-Welt, die Bachelor-Zicke. Sie wurde zum 6. Mal hintereinander in eine Dschungelprüfung gewählt. Das bedeutet, die Zuschauer wollen sie leiden sehen, sie bestrafen für ihre bescheuerte, vorlaute und hässliche Art. Aber das kapiert sie nicht. Dafür reich es nicht. Das weiß auch Arno und sagt etwas kleinlaut am Lagerfeuer zu ihr:
„Manchmal bedaure ich, dass Dummheit nicht weh tut.“
„Bitte was?“
„Ich bedaure wirklich manchmal, dass Dummheit nicht weh tut.“
„Hmhm, dann solls bei dir richtig wehtun…“

„Ich muss das Interview mal kurz unterbrechen, ja. Arno, ich weiß, dass du mich nicht leiden kannst – du wirst jetzt wahrscheinlich über mich ablästern – aber deine blöden Sprüche sind mir echt zu dumm immer von der Seite. Weil du kannst, wenn du ein Problem hast mit mir, mir das ehrlich sagen.“
„Ja gut, aber die Nummer mit dem Kochgeschirr ist wohl ein Bisschen heftig. Du kannst ja denn dein eigenes Geschirr ruineren und nicht einfach fremder Leute Geschirr einfach nehmen und denn da gedankenlos einfach rumbrutzeln auf dem Feuer und dann sagen: ‚Hehe, tut mir leid, ist eben so‘, ja?!“
„Ja, was stört dich das denn? Ich …“
„Was stört mich das denn!“
„Also, pass mal auf, ich hab dir gesagt, dass ist meine Sache, und erstmal kannst du ganz normal im ruhigen Ton mit mir reden, weil ich auch ganz normal im ruhigen Ton mit dir rede. Und zweitens ist es …“
„So ruhig ist es auch wieder nicht … haha …“
„Ja, gut, das ist halt meine normale Spreche. Du brauchst auch nicht so dumm lachen – ok, das finde ich ein Bisschen unsympathisch. Du hast noch nicht mal versucht, ich meine, die wurden noch nicht mal gespült und du machst schon rum!“
„… jo …“
„Ich meine, wenn du ein Problem mit mir hast, dann sags mir einfach und hör auf, mich irgendwie so … äh, du brauchst mich nicht so lächerlich machen. Ich find, ich finde das echt behindert. Ok?
„Gut. Ok. Dann sind wir uns ja einig.“
„Ok? Also … und bitte sei heute Nacht leise. Ich hab kein Bock überirgendnNachbarineinStückzuhören …“
„Hehehe …“

„Na gut, das ist ihr Charakter, also und, äh, was anderes muss man nicht und kann man nicht erwarten. Aber das versteht sie nicht, denn ihr fehlt jegliche Selbstreflektion. “

Lästern im Dschungelcamp

„Ich hätte nicht gedacht, dass Allegra sich so negativ entwickelt“, flüstert nächstens Iris Mutter Katzenberger.
„Ich auch nicht“, entgegnet Olivia, „und auch so langweilig.“
„Du hörst den ganzen Tag nur ‚Miami‘ und ‚mei Mama und mei Papa‘.“
„‚Miami‘ und ‚Curtis‘ und ‚Jamie Lee Curtis‘. Und ‚my father‘ und … oah …“
„Wer weiß, ob die überhaupt noch Kontakt hat mit dene alle.“
„Wahrscheinlich nicht. Nee, jetzt erst recht nicht, wo sie sich im Dschungelcamp so blamiert. Also Allegra, die werden wir auch nicht wiedersehen. Wo denn?“
„Juckt mich nicht.“
„Entweder in der psychiatrischen Klinik oder beim Schönheitschirurgen. Es gibt ja nur die beiden Sachen, wo sie sich rumtreibt.“
„Nicht lästern!“
„Gelästert hast du ja noch gar nicht.“
„Nö. Wir stellen ja nur fest.“

„Die lügt wie gedruckt. Die ist so falsch, wie ihr Gesicht“, gibt Iris zu Protokoll.
„Es ist Theatralik pur und sie ist eine leidende Diva. Kann sich das aber überhaupt nicht erlauben, weil sie hat eigentlich nur einen großen Namen geerbt. Sie ist ja immerhin, ich weiß nicht, ob ihr das wisst, ob sich das hier schon rumgesprochen hat, eine geborgene Curtis.“

Claudelle duscht @ Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!Also diese Gruppendynamik kann einen, das muss ich zugeben, ganz schön auf den Sack gehen. Endlich fallen die Masken und was man da sieht, will man eigentlich nicht wirklich sehen. Ganz normale, zivilisationsneurotische Leute mit finsteren Abgründen, Seelen voller gähnender Langeweile und giftiger Substanzlosigkeit. Im Schnitt also so wie wir. Aber es sind ja nicht alle so zeigefreudig. Manche lassen auch doppel vergütet die Hüllen fallen statt ihrer Masken. Das ist, abgesehen von dem Arsch von Klaus, wesentlich angenehmer, als die abgründigen, hässlichen Fratzen einer Georgina, Fiona, Iris oder Allegra.

Dass Joey so plötzlich geheilt ist und nicht mehr abbrechen will, kommt nicht von ungefähr. Gut, er hat durchgehalten, bekam viel Unterstützung und Zuneigung. Aber er bekam auch eine Hypnosesitzung von Porno-Pat. Joey wurde hüpnoptüsiert und begab sich unter Patricks Anleitung auf eine mentalische Reise in seine Zukunft.
„Man fühlt sich irgendwie so seltsam. Das war voll hellsehermäßig.“
„Ich bin voll elan-froh, dass ich noch da bin!“

Zuvor hat sich Joey auch ein Teil selbst aus seiner Krise geredet:
„Joey, du bist ein Sänger. Du bist kein Koch, kein Müllmann, nein, du bist ein Koch.“

Und zu dem Gepupse von Klaus meinte er: „Das ist so lustig jetzt von so nem Popstar, der schon alles durchgebracht hat, so einen Knall zu hören.“
Und von den Schlangen – er sah eine „Tigerschlange“ beim Camp – weiß er: „Die leben frei im Wild.“

Und „das einzige, das noch tiefer hängt als die Testikel von Klaus, ist die Latte bei den Dschungelprüfungen für Georgina“!

Siehe auch Klaus, der Nordseeflitzer

Eine Antwort auf „Dschungelcamp Tag 7 – Klöten-Klaus als Donnergott“

  1. Hallo! Liebe Sonja, lieber Daniel

    Bin seit Jahren ein Van vom Dschungelcamp.
    Vieleicht könnt ihr mal die Zuschauer beeinflussen, daß nicht immer    Georgina zu den Prüfungen gewählt wird. Bin in der Meinung daß sich jeder der im Dschungel ist einer Prüfung zu unterziehen hat, denn nur so kann man von einem wahren Dschungelkönig sprechen.
    Vielen Dank !

    Lg. Von Erhard

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