Ist Daniel Küblböck tot? Beging er auf der AIDALUNA Selbstmord?

Die Melden lassen kaum einen Zweifel zu: Daniel Küblböck (33) sprang offenbar in der Labrador See zwischen Grönland und Kanada von Bord der Aidaluna. Die Suche nach Daniel blieb bisher erfolglos.

Wie die Karte nahelegt, kann es in diesem Gebiet kaum ein Überleben geben, wenn man auf See über Bord geht. Der Nordatlantik ist nicht nur rauh und gefährlich, er ist auch sehr kalt. Obwohl die Familie die Hoffnung noch nicht begraben möchte, müssen sie mit dem Schlimmsten rechnen. Wobei das Schlimmste eigentlich ist, nie etwas über die Wahrheit 100% sicher herausfinden zu können.

In der Zwischenzeit ist ein bewegender Post von Daniel Küblböck an seine Fans aufgetaucht, wie T-ONLINE berichtet. Darin berichtet Daniel von Mobbing und großen psychischen Problemen. Die Nachricht ist auf der Instragram-Seite einer Fräulein Tee in einem Screenshot festgehalten.

Daniel Küblböck wurde einem großen Publikum als Kandidat bei DSDS 2003 und vom Dschungelcamp 2004 bekannt. Er spaltete schon damals mit seiner naiven Art, dem charmanten niederbayrischen Akzent und seinem fast gestörten Willen zur Medienpräsenz. Manche Beobachter gewannen den Eindruck, er wolle mit seinem Drang ins Fernsehen und auf die Bühne von psychischen Problemen und Entwicklungsdefiziten ablenken, wie es für die Branchen üblich ist. Dabei war Daniel aber durchaus unterhaltsam und hatte Potential als Entertainer.

Dass er mit seiner verletztbaren Art und seinem Charakter böswillige und hartherzige Menschen provozierte, daran kann kein Zweifel bestehen. Aber dass er dem in all den Jahren nichts entgegensetzen konnte ist bitter. Es ist eine Tragödie, dass ein so junger Mensch, der sein Leben wegwirft. Es tut mir sehr leid für Daniel Küblböck und seine Angehörigen. Wie oft komme jede Hilfe zu spät, Depressionen sind eine grausame, tödliche Erkrankung. Wir wollen hoffen, dass diese Tat keine Nachahmer findet. Vermutlich haben auch die Reedereien Sorge dass klar wird, wie „einfach“ ein Suizid auf hoher See eigentlich ist.

Ich finde es gut, wie manche Meiden, in diesem Fall die FAZ (Küstenwache stellt Suche nach Küblböck ein) einen Kasten mit konkreten Hilfen bei Suizidgedanken. Wir alle müssen wachsam sein und helfen, wo wir nur können. Für Daniel aber kam jede Hilfe zu spät.

Hilfe bei Suizidgedanken

Wenn Sie daran denken, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten, bei denen Sie – auch anonym – mit anderen Menschen über Ihre Gedanken sprechen können.

Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222.
Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist nicht nur kostenfrei, er taucht auch nicht auf der Telefonrechnung auf, ebenso nicht im Einzelverbindungsnachweis.

Ebenfalls von der Telefonseelsorge kommt das Angebot eines Hilfe-Chats. Die Anmeldung erfolgt auf der Webseite der Telefonseelsorge. Den Chatraum kann man auch ohne vereinbarten Termin betreten, mit etwas Glück ist ein Berater frei. In jedem Fall klappt es mit einem gebuchten Termin.

Das dritte Angebot der Telefonseelsorge ist die Möglichkeit der E-Mail-Beratung. Auf der Seite der Telefonseelsorge melden Sie sich an und können Ihre Nachrichten schreiben und Antworten der Berater lesen. So taucht der E-Mail-Verkehr nicht in Ihren normalen Postfächern auf.

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