Brigitte Nielsen ist durch. Sie ist Wasgehtlos Darein, die Erste, Dschungelkönigin 2012. Aber, „wir lasse uns doch nicht von so einem Abturner wie der Realität nicht den Spaß verderben!“ Meine Kandidatin, das ist kein Geheimnis, war sie nicht. Mir war dieses Chearleader-Gejaule, dieses ständige Uuhuu zu viel, ich war die Nielsen über. Man kann sich auch anders freuen und motivier, als mit einem pubertärem Brunftgeheul aus dem amerikanischen Westen der 80ger Jahre. Unverdient hat sich nicht gewonnen. Doch ich hätte dem kleinen Pummelschnickel Kim, unserer Baby-Amazone den Thron gegönnt. Sie war am Natürlichsten. Aber was willst du machen bei einem Publikum, dass auch Angela Merkel an die Juhuu-Spitze Deutschlands gewählt hat …
Rocco musste als erstes das schmackhafte Finale verlassen. War klar. Obwohl ein reines Frauenfinale, wie Dirk Bach festhielt, musste Kims Aufpasserin das Dschungelcamp aufgrund des Zuschauervotums rechtzeitig vor der Krönung räumen. Dabei war er fest davon überzeugt: „Natürlich habe ich viele Fans, aber ich bin erst angefangen.“ Gerade angefangen und schon musst Du gehen. Wie im richtigen Leben.
Und was heißt eigentlich Fans, die diese „Stars“ ständig beschworen? Betrunkene Erwachsene sind allerhöchstens Fußballfans. Ältere Frauschaften lieben Günther Jauch und verzehren sich nach Berufsjugendlichen wie Thomas Gottschalks. Aber Fans sind i. d. Regel Teenies, kleine Mädchen mit Zahnspangen und rosa Handy. Die wachsen aus dem Irrsinn schneller raus, als Rocco „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ sagen kann.
Nun hat der „Hollywoodstar“ ohne Schaupielqualitäten die Krone eingesackt. Vielleicht weil Brigitte Nielsen das „Arschloch von niemanden“ isst? Die Dänen hat längst begriffen, dass von nichts nichts kommt, dass man Einsatz zeigen muss, dass man in die saure Heuschrecke beißen muss, wenn man ein Ziel erreichen will, das man, wenn man gewinnen will, eine Krone ergattern, man ein Opfer bringen muss. Da hat sie vielen Menschen etwas vorraus. Insbesondere den Jüngern, von denen viele glauben mögen, eine Castingshow, vielleicht noch mal Dschungelcamp reiche für Ruhm und ein unberschwertes Leben. Musst mal Kesici oder DLo fragen. Egal.
Sie hat es geschafft: Brigitte Nielsen ist die Siegerin der sechsten Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Mit 56,73 Prozent der Zuschauerstimmen konnte sie sich am späten Samstagabend gegen Kim Debkowski (43,27 %) durchsetzen und ist damit nach Désirée Nick und Ingrid van Bergen die dritte Frau auf dem Dschungelthron.
Dschungelcamp 2012: Brigitte Nielsen Ihre Majestät Wasgehtlos Darein die Erste
„Ich bin Dschungelkönigin 2012 und ich glaube es nicht – ich bin so froh! Ich fühle mich 100 Prozent wunderbar. Danke an die Zuschauer, meine Fans, meine Freunde, alle Leute, die gedacht haben, dass ich Königin werden kann. Ich kann nur ‚Danke!‘ sagen. Es war eine ganz schwierige Zeit, aber auch mit viel Spaß und mit vielen Prüfungen. Ich habe so viel gelernt und ich bin eine bessere Person geworden. Man darf nie sagen ‚Das kann ich nicht‘, weil im Leben alles möglich ist. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, sondern jeden Tag seit Daniel raus war gedacht: ‚Morgen bin ich‘s‘. Ich hatte große Schwierigkeiten mit dem Essen, mit Reis und Bohnen. Manchmal war ich ganz schwach, aber ich habe immer gedacht, ich muss 100 Prozent geben. Auch wenn es nicht geht musst du es immer probieren und das ist das, was ich gemacht habe. ‚Immer geradeaus ohne Bremsen‘ habe ich immer gesagt und so war es. Jetzt möchte ich etwas Essen, meinen Mann küssen, meine Hunde anrufen, meine Mutter, meine Freunde und ich möchte gerne wissen: ‚Was geht los in der Welt? Was geht los da rein?'“.
Du scheint ja ein ziemlicher Fan zu sein, wenn du einen eigenen Blog über das Dschungel-Camp schreibst, ich habe dazu mal einen etwas längeren Kommentar verfasst…wer sich dafür interessiert:
http://meinbrennpunkt.wordpress.com/2012/01/29/kommentar-was-reizt-an-dsdsdem-dschungelcamp/