Tag 2 im Dschungelcamp

Nun, die Moderatoren Dirk Bach und Sonja Zietlow sind ganz offensichtlich noch nicht warmgelästert. Sie lieferten teils Rohrkrepierer ab, teils stolpert Sonja unausgeschlafen über ihre verwurschtelten Formulierungen, oft sind die Sprüche fad und zweitklassig. Das sollte sich bald ändern. Hoffen wir. Hauptsache die Neurosen blühen, denn davon ernähren wir Zuschauer uns. Bei Rocco hats schon angefangen.

Daniel „DLo“ Lopez hatte am 2. Tag im Dschungelcamp den ersten Anfall einer echten Neurose. So können wir davon ausgehen, dass seine „inneren Schmerzen“ am ersten Tag, als die Kandidaten zwei Stunden lang durch den Dschungel ins Camp maschierten, ebenfalls neurotischer Natur waren. Jedenfalls steigert er sich in eine Lappalie rein, die darin gipfelt, dass er mehr Respekt seiner Person gegenüber von Rocco einfordert. Er rastet doch nicht aus. Nein. Und deswegen braucht er auch nicht zuzuhören. Denn er weiß, dass es bei den Indianern ganz anders war, die würden auch nicht so funktionieren, wie Rocco es von ihm verlangen würde. Außerdem würde am 14. Tag eher Rocco Daniel verleugnen, als umgekehrt. Hä? Ich glaube, Rocco hat recht: Daniel leidet unter irgendeiner „Wahrnehmungsverschiebung“.

Daniel Lopez mit Pipi auf der Stirn im Dschungelcamp mit Vincent
Neurotiker Daniel „DLo“ Lopez mit Pipi auf der Stirn im Dschungelcamp mit Vincent

Ganz vergessen gestern am ersten Tag von ICH BIN STAR – HOLT MICH HIER RAUS: Rocco hat ja eine riesige Matratze ins Dschungelcamp genommen. Auf der er die Mädels schlafen lassen will. Dieser Schleimer. Die Stars dürfen ja einen Zivilisationsartikel mit in den Urwald nehmen, da hat er sich eben dieses Gummiding ausgesucht.

Ramona kann Fernsehgarten UND Irrgarten moderieren. Heute war sie in der Bohnenkrise, denn Vincent will die Bohnen 12 Stunden einweichen lassen. Über Nacht. Am Morgen. Der Kochkonflikt drohte zu eskalieren, denn Ramona ist nicht nur heiß auf die Bettgeschichten mit Sylvester Stallone, sondern schiebt vor allem Kohldampf. Warum Magier Vincent die Bohnen nicht verzaubert, so dass sie gleich genießbar sind, bleibt schleierhaft. Jedenfalls hat Ramona schon recht: Die Bohnen müssen bestimmt nicht sooo lange im Wassser einweichen bis man sie kochen kann, denn dann lägen die Camp-Insassen immer einen Tag hinter ihren Essensrationen und hätten stets eine Reisportion zu viel. Und das wäre inakzeptabel. Offenbar zu hoch für die magische Vernunftbremse „Raven“.

Graf Zahlungsunfähig Rocco hat den Kontakt zu seinem Vater Uwe Ochsenknecht abgebrochen, da dieser ihm sein Schauspieltalent nicht zusprechen wollte und deshalb (?) Roccos Schauspielschule nicht zahlen wollte. Verständlich, dass man enttäuscht und sauer reagiert. Doch Rocco meint, seine Tür würde immer offenstehen, er hätte ja nur einen Vater. Offenbar eine zerrüttete Beziehung. Aber wie immer im Dschungelcamp, hören hier nur die eine Version der Geschichte. Immerhin könnte Uwe ja auf diese Art Rocco zwingen, seine Geschicke selbst in die Hand zu nehmen, anstatt den einfacheren Weg über Papas Sponsoring zu gehen. Denn, das haben wir älteren längst kapiert: Der einfachere ist nicht immer der bessere Weg!

Kims Homepage zeige ihre nächsten Termine erst im September, davor würde sie im Osten und an der Ostsee in „Damp 2000“ spielen, also ginge es mit ihr steil bergauf, meinte Dirk Bach. Jedenfalls hat Vincent mit seinem Symbol-Gebimsel und seinem Rabenzeugs echt einen an der Marmel. Er glaubt fest an seinen Raven-Zirkus. Aber das ist auch sein Job. Er will ja gebucht werden als Zauberdings. Und so überreichte er Kim vor ihrer Dschungelprüfung ein kitschiges Amulett. Der arme Irre. Seine Magie hat in Kims Fall jedoch versagt, die Dschungelprüfung hat sie verkackt.

Kim Gloss Debkowski bei der Dschungelprüfung im Dschungelcamp

Dschungelprüfung die 2.
Kim „Gloss“ Debkowski, das wollen wir hier wohlmeinend festhalten, macht einen sympatischen Eindruck. Das Nesthäkchen ist lange nicht so neurotisch, wie ihre gleichaltrigen Vorgängerinnen der letzten Jahre von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!. Bei der klaustrophobischen Dschungelprüfung war sie gar nicht mal so schlecht. Obwohl sie nur vier Sterne ergattern konnte. Sie fing jedoch nicht an hemmungslos zu heulen oder zu schreien oder auf andere Art zusammenzubrechen. Aber sie mochte halt nicht tauchen, sie hasse schwimmen, hasse Wasser. Verstehe ich nicht.

Brigitte quatscht sich demnächst noch eine Klage von Sylvester Stallone an den Hals. Wohlgemerkt: nicht Rocco Stallone! Wie sie ihn kennenlernte. Sie hat ihn telefonisch angestalkt. Beim ersten Essen war aber seine Freundin dabei. Dann ging es los. Samstag haben sie Sex gemacht. Sonntag hat er angerufen, es sei alles fertig. Er wolle sie heiraten. Schon interessant wie so was geht. Wie die BUNTE als Hörspiel.

Aliton und Micaela kuscheln auf Roccos Matratze
Micaela sollte mehr an ihrem Arsch arbeiten. Der ist viel zu flach, was sich in späteren Jahren noch rächen wird

„Sehr, sehr Kompliment“, meint Ailton, der mehr an Schokolade denkt, als an alles andere. Das Ailton bei der Schatzsuche mit Jazzy (Mrs. 18-Minutes-Orgasm): „In letzte Minute machta Tor“. Keine Kompliment für das Team im Camp, das fälschlicherweise sich dazu entschieden hat, den Frauen Orgasmen von 9 Minuten Länge zuzubilligen. Dafür bekamen sie auch nichts zu essen. Sondern eine CD mit dem unvermeitlichen Dschungel-Hit 2012 von Culcha Candela:

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