Dschungelcamp 3. Tag – Sarah kackt ab

Wir kennen diese Szenen schon aus den letzten Jahren: Verstopfung im Dschungelcamp – Die Stars können nicht kacken. Vor allem die blonde Sarah Kacknik litt höllische Qualen. Nicht, dass ihr etwas weh tat. Es war, wie sie sagte, die Angst vor dem Klo. Wir zuhause schüttelen darüber die Köpfe und schieben Chips nach.

Warum haben eigentlich meistens Frauen Verstopfung? Im „Rektal der Ahnungslosen“.

Spätestens nach dieser Folge ist klar, was für Kandidaten, die wir nicht selten im Dschungelcamp wiedersehen, in den Castingsshows verheizt werden. Neurotiker. Sie leider an sich selbst und an der Welt. Ihre narzisstischen Anteile sind ausgeprägt, so dass sie nicht anders können, als nur um sich selbst zu kreisen. Ohne jedoch wirklich bei sich zu sein. Sie suchen ständig nach Anerkennung und Bewunderung und sind für ihre Umgebung sehr anstrengend. Bisher gab es in jeder Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! diese behandlungsbedürftigen Geschöpfe. Wir erinnern uns mit Grausen an Daniel Küblböck, Nadja Abd el Farrag, Ross Antony und Giulia Siegel. Es war nicht zum Aushalten – aber genau das wollen wir ja sehen.

„Ich hab vor nichts Angst. Nur vor der Toilette“, behauptete die kleine Sarah. Dies gilt auch für uns Zuschauer. Wieder Tränen, wieder Diskussion, wieder guter Rat von Katy: „… dann kümmerst Du dich nur noch um den wichtigsten Mensch in Deinem Leben. Wer ist das, wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben? Wer ist der wichtigste Mensch für Dich? Na? Du, du selbst bist es!“). Als hätte Sarah sich je um einen anderen Menschen gekümmert außer um sich selbst.

Nach 8-stündigem tränenreichen Selbstmitleid im Jammertal („Das war die schlimmste/schwierigste/schwerste Prüfung überhaupt …!“), weil sie die Prüfung verbockt hat, kommt sie endlich zu der Erkenntnis: „Ich hab auch mich selbst gehört und das ist toll!“ Flenn. Heul. Sie ist „krank“, hat einen Hackenschuss, nicht mehr alle Tassen im Schrank, eine Schraube locker. Das macht sie so anstrengend.

Der gute Bata Illic hatte übrigens 2008 eine ganz ähnliche Prüfung, nur dass in seinem unterirdischen Tunnel überhaupt keine Funzel brannte … und er sie auch durchgestanden und Essen geholt hat.

Ausgerechnet Jay, der langsam die Schnauze voll hat von Sarah, bringt es auf den Punkt: Es wäre alles halb so wild, wenn du dir nur eingestehen könntest, dass du Angst hast, dass du Angst gehabt hattest. Hätten wir Jay gar nicht zugetraut.

Wie es ihr denn so ginge, wurde sie vor ihrer Dschungelprüfung von Sonja und Dirk gefragt. Nö, gut. Es sei alles klar. Sie fühle sich wohl so in der Natur. Aha. Das sind die 2 Gesichter der Sarah, der Floskel-Else und ganz typisch für Neurotiker. Außen hui, innen Pfui. Also im Tunnel des Grauens.

Wie Dirk bemerkte, war es übrigens das 3. Mal, dass Sarah abgebrochen hat nach der Realschule und der Frisörlehre. Hehehe. Am Ende des Tages wollte sie den Abwasch nicht mehr schaffen und bat das Camp, ihre Aufgabe zu übernehmen. Sie wolle dafür morgen allen Abwasch verrichten, aber jetzt die zwei Kessel würde sie nicht mehr schaffen, sie sei total fertig, am Ende. Hatte aber die Kraft dies mehrmals zu wiederholen und mit Jay, der das zurecht nicht gelten ließ, darüber zu diskutieren. Ein junge, gesunde Frau würde ihre Arbeit auf einen 70-jährigen Mann abwälzen, das könne Jay nicht verstehe. In der Tat: Mit der Energie, die Sarah dafür aufbrachte, sich vom Abwasch zu befreien, hätte sie viel schneller die beiden Töpfe sauber bekommen.

Sarah ist also nachweislich vollends aussengesteuert. Das sind sehr viele Menschen in der Show-Branche, Musikerinnen, Schauspieler, Selbst-Darsteller. Hier kommt es nun zum Vorschein. Das Dschungelcamp als gut bezahlte Selbsterfahrung, als Therapie für neurotische Möchtegern-Popstars und Will-Models. Ich bin mir nicht sicher, ob wir das so sehen wollen.

Man könnte auch sagen: Zwischen Reiner und Sarah tun sich abgrundtiefe Welten auf, in denen die Dschungelcamp-Stars um ihre mediale Zukunft ringen.

Dazu passt die Idee eines Hamams im Dschungel. Die 100% Luftfeuchtigkeit und Schwüle reichen nicht. Nein, man muss ein extra Dampfbad im Dschungeltelefon installieren und Reiner zum Besuch einladen. Dieser genoß es sichtlich und bedankte sich artig bei seinen Gönnern.

Es bleibt also dabei: Der australische Dschungel ist „die promi-feindlichste Umgebung überhaupt!“

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