Solche Arme: Fluchen im dunklen Loch und ein Brief an den Vater

Arnold ist schon so große geboren. Solche Arme. Oder was meinte Brigitte Nielsen, die auch noch einen One-Night-Stand mit Sean Penn zugab. Doch auch Radost und die rausgeflogene Jazzy sind solche Arme. Und zwar im Geiste. Ganz im Gegensatz zu Vincent Raven, der Rocco seinen Vaterkonflikt therapierte. Und gar nicht mal unsympathisch. So schlecht ist der Vincent gar nicht, er konnte Rocco jedenfalls glaubwürdig überzeugen, auf seinen Vater einen Schritt zuzugehen. Die dramatischten inneren Kämpfe focht indes Ailton im Dschungel-Loch aus. Er musste eine Nacht lang zusammen mit Micaela eine Kerze bewachen. Sie wirkte dabei – festhalten! wie die Jungfrau Maria! „Solche Arme: Fluchen im dunklen Loch und ein Brief an den Vater“ weiterlesen

Da waren es nur noch neun im Pussycamp 2012

Was für eine Erleichterung ohne Kesici und DLo! Niemand vermisst sie. Der 9. Tag im Dschungelcamp war jedoch der bisherige Höhepunkt der Flennerei. Wir kennen das schon von vorherigen Staffeln, die Nerven liegen blank. Deshalb wollen Ailton und Vincent aufgeben, raus aus dem Pussycamp, sich nicht mehr per Publikumsabstimmung voten lassen. Die Rechnung haben sie aber ohne uns gemacht. Vincent Raven gönnen wir die QUälerei in der heimlichen Hoffnung, dass er so zur Vernunft kommt. Und Ailton brauchen wir im Camp. Den Sympath-Mann haben wir lieb, seine Sprache ist sehr unterhaltsam und er gehört einfach dazu. Wie die Liebe, die zwischen Rocco und Kim aufgeblüht ist. Es erinnert uns zwar an die 5. Staffel, als Jay und Indira im Liebessee plantschten. Wer weiß, wer weiß. „Da waren es nur noch neun im Pussycamp 2012“ weiterlesen

Dschungelcamp Tag 4 – Sarahs permanenter Sprechdurchfall, Explosionen im Körper und Therapie

Sie ist dahinter gestiegen, weshalb die Zuschauer sie zur den Dschungelprüfungen wählen. Weil die voller Hass sind. Nein, nicht die Dschungelprüfungen, die sind voller Ekel und voller Schleim – nein, wir Fernsehzuschauer natürlich. Sie kommt aber nicht darauf, dass uns nur die zu gewinnenden 5.000 Euro interessieren und wir unseren Spaß haben wollen. Wie absonderlich sich dann auch darstellt, wenn Jay den pürrierten Hirschhoden ablehnte aber später Madensülze erbricht. Die Dschungelprüfung war scheußlig, eklig und kaum auszuhalten. Aber davon lebt diese RTL-Sendung nun einmal. Davon und von den Neurosen der Dschungelcamper.

Sarah und Reiner in Therapie

Schon gestern stellen wir fest, dass die neurotische Sarah das Dschungelcamp als Selbsterfahrung und Therapie nutzt. „Deutschland atmen auf – Sarah hat Groß gemacht!“ Für uns Zuschauer und offenbar auch für die Stars im Camp ist das nur schwer zu ertragen. Als Sarah unter Tränen der ganzen Welt lang und breit und endlich erklärt dass und warum sie das Dschungelcamp nun verlassen wollte, begannen die Promis im Lager vor Freude zu singen. Auch wir zuhause spürten Erleichterung.

„Good by, Ciao Ciao, auf Wiedersehen. Die Zeit mit dir war wunderschön, wenn‘s am schönsten ist muss man gehen“, sang das Dschungelcamp und wir sahen hoffungsfroh in die Zukunft. Doch Sarah wäre nicht Sarah, wenn ihre Stimmung nicht plötzlich umschlagen würde und sie sich kurzerhand entschließt, wenigstens die Dschungelprüfung noch zu machen, um danach zu sehen, wie es ihr gehen würde. Bevor sie jetzt schon ruft: „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!„.

Die folgende Dschungelprüfung war hart und extrem ekelhaft. Der arme Jay, der sich sehr tapfer schlug und sich das kaum erträgliche Gequatsche von Sarah anhören musste. Wir kennen das Ende. Er übergab sich und Neuröschen sagte ihm, dass ihre Dschungelprüfung viel schlimmer gewesen wäre. Daraufhin reichte es Jay. Der war fertig mit ihr.

Sarahs Sprechdurchfall, wie Dirk Bach es nannte, das ständige Gerede, die sinnlosen Therapieverusche durch Katy wurden endlich beendet, als Reiner sie sich schnappte. Er sagte ihr, was Sache ist und hielt ihr verbal den Spiegel vor.

„Aber ich bin ein Kämpfer, weißt du. Ich bin eine starke Frau, das weiß ich….“
Rainer fällt ihr ins Wort: „Nein, das bist du nämlich überhaupt nicht. Dass du dir das einredest ist ein Problem, weil du in den Situationen schwach bist.“
Sarah widerspricht: „Du kennst mein Leben nicht.“
Rainer: „Ich kenne dein Leben nicht, aber ich kenne dein Verhalten, und das sagt mir mehr als du mir jetzt erzählst, weil ich darin die Essenz deines Lebens in deinem Verhalten erkennen kann – wie Jeder hier. Du willst nicht hier sein, du willst dich nicht in die Gruppe integrieren – das zeigt doch auch dein Körper. Das heißt, du bist schwach, du bist nicht sozialfähig. Du bist nicht der Typ, der du dir dauernd einredest zu sein. So einfach ist das.“
Sarah: „Das stimmt alles nicht!“ Rainer: „OK, da würden die jetzt wieder sagen: beratungsresistent, hat gar keinen Zweck, mit der zu reden. Da kommt nichts an. Die ist auf ihrem Trip, ich bin, ich bin, ich bin – so sehen die dich.“

Und so was im deutschen Fernsehen! Danke, Reiner.

Ich war froh, als dieser Trip vorbei war und fand es schade, dass Sarah nicht gegangen ist. Ein Teil des RTL-Dschungelcamps lebt von den Konflikten, die solche unreifen, neurotischen Persönlichkeiten in diesen Gruppensituationen auslösen. Das ist hin und wieder erheiternd, wenn Sonja und Dirk die Dinge auf den Punkt bringen … und lächerlich machen. Ich würde mir dennoch ein anderes Niveau wünschen. Dies würde sicher eintreten, wenn Sarah das Camp verließe. Aber nun, sie wurde wieder zur Dschungelprüfung gewählt. Erwartungsgemäß. Das arme Camp.

Ich hätte gern die halbdemente Eva bei der Dschungelprüfung gesehen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! „Die Schmuckschatulle der deutschen Hochkultur.“