Dschungelcamp Tag 15 – Das Gute hat gesiegt

Das Böse musste das Dschungelcamp endgültig aufgeben. Die kleinen Lästereien haben ein Ende, bösartige Intrigen sind vorbei. Indira musst das Camp verlassen und brach, von ihrer Schwester über die Wirkungen ihrer Liebesszenen mit Jay aufgeklärt, in Tränen aus. Sie scheint etwas unterbelichtet. Im Camp hat offenbar keiner damit gerechnet, dass die Herzen für Peer schlagen. Auch Jay hatte gedacht, dass er mit seinem Arsch heil ins Dschungelfinale zieht. Aber wir Zuschauer wollen, dass das Gute gewinnt. Immer und überall. Das scheinen die Möchtegern-Stars, die Promis im Dschungelcamp beinahe alle unterschätzt zu haben.

Dafür wurden Katy und Jay mit Dschungel-Plunder übergossen. Ihre vernachlässigten und leicht unterbelichteten Gehirne (Katy: Geld verzockt, Jay: Liebe gespielt) wurden mit Dschungel-Memory (für Jay übersetzt: Monopoly) auf eine harte Probe gestellt. Wo war die Schlange? Flasch. Wosch. Stinke-Dreck, Dschungel-Pisse und Maden-Kakerlaken ergossen sich zu unserem großen Vergnügen über die Promis. Ein besonderer Gag vom bösen RTL war es, Katy bei jedem Fehler von Jay, gleich mit allen vorher einzeln über Jay gekommenen Schweiereien nacheinander vollzusauen. Der Brüller, wie sie auch noch in den Scheißekasten fiel, wo alle dachten, die Strafen seien vorbei. So holten die Stars ohne Gehirn auch nur zwei Sterne. Besser als nichts. Für uns ganz großen Kino. Lahahach!

Katy und Jay bei der Dschungelprüfng am Tag 15

Auch die Schatzsuche, die dieser Staffel wegen der dramatischen Mobbereien im Camp viel zu kurz kam, hatte mit einem Becken voller Dünnpfiff zu tun. Jauche-Tom und Stinke-Peer mussten an einem seidenen Faden über einen Scheißetrog baumelnd einen Schlüssel rauskloppen. Das gelang Peer auch. Schwimmer-As Thomas sah zwar gut aus an seinem Seil. Mehr aber auch nicht. Wenn Peer nicht gewesen wäre, würde er heute noch über dem Gestinke hängen. Was er auch verdient hätte. Denn er war der Mit-Schwimmer im Camp. Schwamm mit dem Intrigenstrom und sicherte sich so ein Überleben bis uns Finale. Das war weniger, weil er so toll ist, sondern weil er so geschickt war. Und wir Zuschauer wählten unter dem ganzen schlamasseligen Intriganten das kleiner Übel.

Das anderes Peer. Er hat aus dem Mitleid, dass er von uns Zuschauer für die vielen Bösartigenkeiten von Indira und Jay („Die sollten einen Schauspielkurs bei Mathieu belegen: Liebe für Anfänger!“) erhielt, Sympathie und Bewunderung gemacht. Unsere Investitionen in Peer waren mehr als gerechtfertigt, er hat uns nicht enttäuscht. Die Rausgewählten sollten sich eigentlich langsam mal dahinter kommen, warum nicht sie, sondern Peer noch im Camp sind. Aber trauen wir denen so viel Erkenntnis und Reflektion wirklich zu? Bei all ihrer Mediengeilheit und Promigier? Nein.

Jauche-Tom und Stinke-Peer übern Scheisstrog im Dschungelcamp 2011
Jauche-Tom und Stinke-Peer übern Scheißetrog im Dschungelcamp 2011

Dafür muss sich Jay heute vor Indira verantworten, die gestern enttäuscht in den armen ihrer doch vernünftigen Schwester zusammenbrach. Ich finde, es ist sicher, dass sie und Jay kein Paar werden oder bleiben. Um ihre Würde zu stabilisieren, werden sie uns das Spiel noch ein halbes Jahr vorzeigen. Aber das interessiert uns nicht die Bohne.

Jay soll übrigens nach der Show und der Aussprache mit Indira zusammengebrochen und in eine Klinik eingeliefert worden sein! Weiß nicht. Ist auf jeden Fall ein Medienburner und alle Lesen diese Nachricht und klicken den Link und schauen die Show und bescheren den entsprechenden Medien einen Goldregen. Außer uns hier. Obwohl wir Werbung haben …

„Oh Indira, da habe ich besseres Schülertheater gesehen. Das war ganz schlecht gespielt.“ Dirk Bach